Friday, January 05, 2007

Den Bach Runter

So liebe Leser, erstmal muss ich mich entschuldigen, weil Deutsch offensichtlich nicht meine Muttersprache ist, und es kann sein, dass das was ihr jetzt liest etwa komisch aussieht. Ausserdem werdet ihr merken, dass ich kein "ss" in der Tastatur habe! So, wo soll ich anfangen. Genau, da! Wir sind am Arsch! Ach ne... das war wohl die Schlussvolgerung. So lässt mich von Anfang an anfangen.

Ein ganz süsses Kind is am 09.11.1981 geboren, dann schnell aufgewachsen und weniger süss geworden. Dann nachdem er ein paar mal hingefallen und wieder aufgestanden ist, entschliesst er sich etwas mit seinem Leben zu tun, und.. ach! er überlegt sich immer noch was er mit seinem Leben machen muss! So die Zeit vergeht und er sitzt nach 25 Jahre, 1 Monat und 27 Tage vor einem Rechner, mit BadReligion im Hintergrund **BadReligion wurde mir von einem sehr besonderen Mensch empfohlen. Vegetarier und glücklich :) Seltsamer Mensch, Ingeniuer von Beruf, aber Musiker von Leidenschaft.**, eine Lampe rechts, ein Glas Wein links, eine Duftkerze, ein Stück Schockolade, bitter **das erste mal, dass ich richtig bitteres Schockolade gegessen habe war vor kurz. Ein geschenk.**, und ein Bamboo das nicht wächst.

So nun sitze ich hier, und überlege was ich mit meinem Leben machen sollte. Wobei sofort die gedanken kommen, und stellt sich die erste Frage. Ist es wirklich die richtige Frage? Was man mit seinem Leben machen muss? Ist das echt sooo wichtig, dass man sich den Kopf zerbrechen muss? Wenn man sich ein Bisschen überlegt, merkt man sofort dass sein eigenes Leben so banal ist, dass es sich überhaupt nicht lohnt was damit anzufangen. Wir sind drinnen in einer kaotischen Welt, wo egal was man macht, alles geht einfach weiter in die selbe richtung - den Bach runter -. Ich meine kaotisch nicht in einem literarischen Sinn, sonder wirklich mit physikalischem Sinn. Es gibt doch Ordnung die dahinter steckt. Wir sind bloss noch nicht fähig gewesen sie zu erkennen. So ist halt unsere Gesellschaft, wo die Fortplanzungen der Wirkungen unserer Täte uns geheim sind. Obwohl eine herrschende Kraft alles regelt, ist sie uns unbekannt. Deswegen ist alles "kaotisch", weil wir halt die wichtige Zusammenhänge noch nicht entdeckt haben.

Es ist nicht so kompliziert. Jeder der den rauch einer Zigarette in einem ruhigen Raum gesehen hat kann es verstehen. Ein ganz ordentlicher Faden von Rauch steigt in die Luft, bis eine gewisse Grenze, wo er "Turbulent" wird, und ab diesem Punkt ist nicht mehr vorherzusagen was zu geschehen ist. Obwohl genau die selbe "Zusammenhänge" da drin stecken! Kleine, winzig kleine veränderungen die sich fortplanzen und werden zu makroskopischen erkennbaren Effekten. So ist halt die Dynamik der Welt. Alles ist schon festgelegt, was wir noch nicht wissen ist in welche Richtung es gehen soll (ausser den Bach runter). Deswegen verstehen wir sachen nicht, wie menschliche Beziehungen, Wetter Prognose, Depressionen, Globale Erwärmung, genetische Fehler, Erschöpfung der Ressourcen, etc.

Das Problem, ist dass unsere Zeitliche- und Räumlichegrenzen so nah an uns sind, dass wir nicht fähig sind weiter zu sehen, um die "Dynamik" der Welt zu erkennen. Unser Leben ist halt zu kurz dafür. Unsere ganze Gesellschaft, die globale Zivilization lebt zu kurz um die Welt und die Kräfte die sie bewegen zu verstehen. Deswegen macht es praktisch keinen Sinn sich zu fragen was man mit seinem Leben zu tun hat. Weil es so wie so egal ist!

So, ob wir am Arsch sind oder nicht, dass muss jeder Entscheiden. Ich emfehle euch: "The History of Time", von Stephen Hawking, einer der grösste Physiker aller Zeiten.

Wein und Schockolade sind noch nicht zu Ende.